Boomerang Mitarbeiter

„Reisende soll man nicht aufhalten.“ So heisst es oft, wenn Mitarbeiter gehen. Doch es ist weder gut gemeint, noch besonders clever.

Selbstverständliche Fragen sollten sein, welche Lücken gerissen werden, warum ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt und es sich nicht lohnen könnte, den Kontakt zu halten.

Oft hat die Kündigung vollkommen rationale, nachvollziehbare Gründe. Das Unternehmen bietet in absehbarer Zeit keine Aufstiegschancen, kein persönliches Entwicklungspotential, keine internationalen Einsätze oder schlicht keine Gehaltssteigerungen.

Das kann sich in Zukunft ändern. Warum also Türen zuschlagen?

Kluge Unternehmen halten Kontakt mit guten Ex-Mitarbeitern. Benennen Mentoren, um die persönliche Bindung zu Top-Kandidaten zu pflegen. Wird dann einige Zeit später eine herausgehobene Führungsposition oder  spannende Spezialistenaufgabe vakant, hat man mit erstaunlich wenig Aufwand einen Pool an Bumerang-Kräften, die das Unternehmen, seine Vision, seine Kultur, seine informellen Strukturen und seine Prozesse kennen und so in kürzester Zeit mit höchstem Wirkungsgrad einsetzbar sind. Und die zugleich Erfahrung und Meriten aus anderen Perspektiven neu in ihr neues, altes Unternehmen einspielen können.

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