Guten Rutsch in die goldenen 2020er

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Die 2010er haben eine beispiellose Beschleunigung der zivilisatorischen Entwicklung erbracht. Digitale Technologien, medizinischer Fortschritt, kulturelle und wirtschaftliche Globalisierung, aber auch Nationalismus aufgrund steigender Unsicherheitsempfindung, Kriege mit großen Flüchtlingsbewegungen, den Anklang neuer Völkerwanderungen, immer spürbarere Wehen des Klimawandels.

Die 2020er werden kaum Verlangsamung bringen, die zahlreichen Fehlentwicklungen werden sich nicht von selbst in Wohlgefallen auflösen.

Wir können es deshalb halten wie in den Roaring Twenties des letzten Jahrhunderts, es auf unserer Kreuzfahrt noch einmal richtig krachen lassen.

Oder wir packen die vor uns liegenden Aufgaben visionär und pragmatisch zugleich an.

Dafür sollten wir so schnell wie möglich alle Ideologien fahren lassen und alle Glaubenskrieger, von rechts bis links, von kommunistisch bis nationalistisch, aus ihren Gräben treiben.

Die Probleme sind zu wichtig, drängend und nicht zuletzt zu komplex, um sie noch mit einfachen schwarz/weiss, roten, grünen oder gar braunen-Pseudolösungen angehen zu wollen. Es geht nicht darum, wer recht hat, sondern wer die notwendige Wirkung erzielt. Gut wäre die Entstehung einer evidenzbasierten Politik.

Dafür wird vermutlich der eine oder andere gordische Knoten zu durchschlagen sein. Das bedingt freilich, dass wir endlich wieder Staatsleute brauchen, die (rhetorisch!) das Schwert zu führen wissen.

Ein Macron macht da noch keinen Frühling, so langsam sollten deshalb auch in Deutschland wieder mehr Menschen mit Format Führung übernehmen.

Dass dies keine Berufspolitiker sein müssen, versteht sich von selbst. Charakterköpfe bitte nach vorn.

Kurz: wie unsere Vorfahren in den 1920ern haben wir es nun in der Hand zu entscheiden, welchen Weg unser Jahrhundert nimmt.

Also, auf in goldene 2020er!

Ihr

Leif Erik Wollenweber