Veränderungsdruck durch Digitalisierung

Die Digitalisierung durchdringt unaufhaltsam unseren Arbeitsalltag, Kommunikation wird zunehmend in den virtuellen Raum verlagert und sämtliche standardisier- oder gar algorithmisierbaren Aufgaben werden früher oder später automatisiert. Spätestens seit den 2010ern haben sich sekundenschneller Datenaustausch, Dienstleistungen on demand und mobile Anwendungen längst im privaten und geschäftlichen Alltag etabliert.

Die Entwicklung ist gekennzeichnet durch die fortschreitende – und vermutlich unaufhaltsame – Digitalisierung praktisch aller Produkt-, Funktions-, Unternehmens- und Lebensbereiche. Zwar ist der Höhepunkt in Bezug auf den digitalen Wandel noch längst nicht erreicht, doch bedeutet er für Gesellschaft, Unternehmen und Angestellte bereits gravierende Umbrüche. Die digitale Transformation fordert somit die nahezu maximale Anpassungsfähigkeit einer Organisation auf volatilen, unsicheren, komplexen und ambivalenten Märkten.

Die Fragen für die kontinentaleuropäischen Unternehmen, unter denen die jüngsten, nennenswerten Technologiekonzerne meist bereits jenseits von 40 Jahren liegen, lauten:

  • sind sie wach genug?
  • sind veränderungsbereit genug?
  • sind sie hungrig genug?
  • sind sie strategisch genug?
  • sind sie schnell genug?
  • sind sie anpassungsfähig genug?

Und, last but not least, mit Blick auf die staatlich erfolgreich gestützte und gelenkte Wirtschaft Chinas:

Sind sie Regierungen der EU in Summe kompetent genug, die Rahmenbedingungen zumindest ausreichend zu gestalten?