Ziegen, die Arbeitern die Jobs wegnehmen

Wenn Ziegen Dir die Arbeit wegnehmen, solltest Du Dir Sorgen machen! Es sind diesmal keine Roboter oder Supercomputer, sondern Ziegen, die Männer arbeitslos machen.

So geschehen an der Western Michigan University, die 20 Ziegen einsetzt, um einige Hektar Land vor Überwucherung zu schützen.

Kaum waren die Ziegen Anfang Juni angekommen, beschwerte sich schon die örtliche Gewerkschaft, die Universität hätte aus diesem Grund einen Teil ihrer Forstarbeiter entlassen.

Michigan ist dabei kein Einzelfall, Ziegen wurden bereits eingesetzt am Prospect Park und Brooklyn Bridge Park in New York, auf den Rasen von Google und Yahoo und sogar zur Pflege des Congressional Cemetery in Washington D.C.

So lustig das klingt, so wenig amüsiert sind die Betroffenen. Doch anstatt nun dem Ziegenhass – und der Wut auf alle Grassfresser – freien Lauf zu lassen, sollten sich diejenigen, die von Paarhufern um ihre Arbeit gebracht werden, die Frage stellen, wie es so weit kommen konnte.

Wenn es schon die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass es keine lebenslang sicheren Arbeitsverhältnisse (mehr?) gibt, dass einzig lebenslanges Lernen und Eigeninitiative angesagt sind, dann ist es jetzt 1 vor 12, in die Gänge zu kommen.

Es liegt in der Eigenverantwortung eines Jeden, für seinen Lebensunterhalt zu sorgen, und alles Notwendige dafür zu unternehmen, damit dies gelingt.

Der Staat ist nur dazu da, jene aufzufangen, die es nach bestem Wollen, Können und Bemühen nicht schaffen.

 

Quellen: A. Griswold, Quartz, June 2017. Battle Creek Enquirer.

 

PS: Ich weiß, das Bild zeigt keine Ziege, sondern ein Lamm, aber das schweigt.

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