Employer Branding nicht nur für Generation X und Y

Unternehmen machen vor allem zwei Fehler im Employer Branding.

Der erste ist ein Personalmarketing, das auf keine Zielgruppe ausgerichtet ist. Ungerichtetes Employer Branding ist zwar besser als gar kein Employer Branding, aber der größte Teil des Aufwands ist verloren.

Der zweite ist, die Ansprache nur auf die Generation Y und / oder Z auszurichten. Für den Personalaufbau bei Unterehmenswachstum und für die Nachbesetzung der Abgänge von erfahrenen Mitarbeitern müssen Arbeitgeber für Fach- und Führungskräfte attraktiv sein. Diese sind aber berufserfahren und meist zumindest über 30, oft über 40 und in den letzten Jahren auch gern über 50 Jahre.

Eine all zu hippe Ansprache wird solche Kandidaten kaum vom Hocker reissen. Einiges, wie Großraumbüros, digitales Arbeiten und Kicker auf dem Büroflur kann sogar abschreckend wirken.

Selbst zur Generation Y oder Z ist fraglich, wie stabil deren Werte, Einstellungen und Anforderungen sind. Der Eintritt in den Job  verändert die Wertvorstellungen der Menschen deutlich. Wer studiert, der hat gern noch luftige Vorstellungen, einmal in Lohn und Brot rückt der Fokus dann deutlich in Richtung Leistung, Einkommen, Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzsicherheit und Karrieremöglichkeiten. Das Auftreffen auf die Realität hat schon so manches Weltbild erschüttert.

Fazit: Employer Branding ist gut, differenziertes Personalmarketing für mindestens drei verschiedene Zielgruppen – Berufsanfänger, Fachkräfte, Manager – ist besser.